Palmöl ist günstig und in vielen Lebensmitteln enthalten, doch für seine Herstellung wird Regenwald gerodet und zerstört. Deshalb liegt die Idee nahe, dass ein im Labor hergestelltes Palmöl eine klimafreundliche Alternative sein könnte. An der Technischen Universität München wird dieses alternative Öl in einem Bioreaktor mit Hilfe von Hefepilzen produziert. Dies soll das Klima, die Umwelt und den Regenwald schonen. Es wäre ein Gewinn für den Klima- und Artenschutz, wenn keine Plantagen mit Ölpalmen angelegt werden müssten.

Doch wer möchte Lebensmittel aus dem Labor? Diese neue Biotechnologie wirft Fragen auf. Die Lebensmittelindustrie könnte daran interessiert sein, aber wie sieht es mit den Landwirten aus? Georg Mayerhofer, ein bayerischer Bauer, der Raps anbaut, ist skeptisch. Er glaubt nicht, dass die neue Technologie eine gute Alternative zur heimischen Landwirtschaft und regionalen Lebensmittelproduktion ist. Und ob es den Klimawandel aufhält, bleibt ebenfalls fraglich.

Quelle: Autor: Simon Plentinger Unser Land im Internet: http://www.br.de/unserland